Home Allgemein Montagsfrage #18 – Leidet durch PR-Samples, Affiliate Links und bezahlte Beiträge die Glaubwürdigkeit eines Bloggers?

Montagsfrage #18 – Leidet durch PR-Samples, Affiliate Links und bezahlte Beiträge die Glaubwürdigkeit eines Bloggers?

by Diana
Heute ist wieder der erste Montag im Monat und damit Zeit für eine neue Montagsfrage. Eigentlich wollte ich euch bei dieser Montagsfrage nach eurer Meinung zu bezahlten Blog-Beiträge fragen, doch dann entdeckte ich bei den Lipglossladys einen sehr interessanten Beitrag der sich der Frage widmete, ob die Beautybloggerszene bereits zu kommerzialisiert sei. Beim Lesen der Kommentare war ich erstaunt wie viele Leser bereits PR Samples kritisch gegenüberstehen, so dass ich die Montagsfrage für diesen Monat gerne auf diesen Aspekt ausweiten möchte.

Was macht die Glaubwürdigkeit eines Bloggers aus? Leidet diese
eurer Meinung nach durch zu viele PR-Samples, Affiliate Links und
bezahlte Blogbeiträge wie z.B. Advertorials? Oder hängt euer Vertrauen in einen Blogger von
ganz anderen Faktoren ab? Ist es euch egal, ob das Produkt kostenlos zur
Verfügung gestellt worden ist oder sinkt dadurch für euch die
Glaubwürdigkeit der Review? Findet ihr PR-Samples vielleicht im
Gegenteil sogar wichtig, damit ihr viele verschiedene Erfahrungsberichte
zu neuen Produkten lesen könnt? Ist es aus eurer Sicht verwerflich,
wenn jemand mit seinem Hobby Geld verdient? Oder findet ihr es legitim,
wenn der Blogger seine Blog-Kosten z.B. durch Affiliate Links kompensieren kann? Findet ihr PR-Samples, Affiliate Links und bezahlte Blog-Beiträge okay und ab wann ist es zu viel und kratzt an der Glaubwürdigkeit eines
Bloggers?

Ich bin gespannt auf das Ergebnis und bedanke mich vorab für eure Teilnahme!

Teilnahmemöglichkeiten

1. Klick
Ihr könnt natürlich ganz einfach und bequem eure Meinung per Klick kundtun. Bitte nutzt dazu das Umfrage-Tool oben. Eure Angaben sind selbstverständlich anonym.

2. Kommentar

Wenn ihr nicht nur per Klick abstimmen, sondern auch ein paar Worte zum Thema kundtun möchtet, könnt ihr dies natürlich jederzeit per Kommentar tun. Ich werde im Ergebnisbericht einige eurer Kommentare mit einfließen lassen und natürlich auf euch verlinken.
3. Blogbeitrag
Wenn ihr einen Blog habt und dort gerne über eure Meinung zum Thema schreiben möchtet, könnt ihr mir in den Kommentaren den Link zu eurem Beitrag nennen. Der Banner darf natürlich verwendet werden. Ich werde alle Beiträge zur aktuellen Montagsfrage im Ergebnisbericht noch einmal kurz zitieren und verlinken.

Ihr habt 3 Wochen Zeit an der Umfrage teilzunehmen! 
Das Ergebnis gibt es am Montag den 28. Oktober hier auf dem Blog.


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45 comments

beautype .blogspot.de 7. Oktober 2013 - 16:59

Hallo Diana. Ich finde die Frage super interessant und bin auch schon gespannt was die anderen dazu sagen werden. Grundsätzlich habe ich nichts gegen PR Samples, warum auch, ist doch nett, denn gerade wir Beauty Blogger sind glaube ich chronisch pleite ;P Wenn ich wiederum feststellen würde, dass alle Posts die zu PR Samples geschrieben werden durchweg positiv sind, dann würde ich mir Gedanken machen. Es mag sein, das es tatsächlich so ist, aber es würde mich stutzig machen!!! Bezahlte Blogbeiträge gehen gar nicht, da leidet die Glaubwürdigkeit! Allerdings woran erkenne ich als Leser solche bezahlten Beiträge???
Also PR Samples GO, bezahlte Blogbeiträge NO!!!
Ganz liebe Grüße
Melanie von Beau(Ty)pe

Reply
Anonym 7. Oktober 2013 - 17:03

Ich finde, die Glaubwürdigkeit leidet da ganz schön. Vorallem, wenn manche Blogs nur noch PR-Samples etc vorstellen. Oder gleich mal auf Instagram Sachen empfehlen, die sie nicht mal getestet oder auch nur geswatcht haben. Sowas ist einfach nur scheiße, und es gibt glaube ich nur noch wenige Blogs, auf denen man ehrliche Meinungen lesen kann. Denn ganz ehrlich, wer sagt denn die Wahrheit über etwas, wenn er Geld dafür kriegt, Lügen zu erzählen?

Reply
Lena Schnittker 7. Oktober 2013 - 17:13

Also für mich leidet die Glaubwürdigkeit nicht darunter. Ich verfolge ja eh nur Blogger, die mir sympatisch erscheinen und da vertraue ich denen einfach, dass die Meinung ehrlich ist, auch wenn Geld geflossen ist oder es etwas umsonst gab. Denn was ich selber mache (trotz PR Sample die ehrliche Meinung sagen) und kann, warum sollten die anderen lieben Mädels das nicht auch können? Ich finde es schon fast eine Unterstellung, zu sagen dass eine Meinung nicht ehrlich ist, nur weil derjenige Geld oder gratis Produkte bekommen hat. Dieses Vertrauen bringe ich erstmal jedem entgegen, da muss mir schon das Gegenteil bewiesen werden, damit ich anders darüber denke. lg Lena

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Lilo 7. Oktober 2013 - 17:14

Ich habe damit kein Problem. Ich finde PR Samples wichtig, oft kann man sich so schon eine Meinung bilden bevor ein Produkt in die Theken kommt oder man durch einen Fehlkauf bitter auf die Nase fällt. Für jemanden wie mich mit sehr wenig Geld ist das ein absoluter Vorteil, ich hab mir schon viel "sieht toll aus, nehm ich mit, oh ist Grütze" erspart. So hat es bei mir mit dem Beautygedöns und letztlich mit dem Bloggen auch angefangen. Ich habe mich auf Blogs über Produkte die ich eh brauchte schlau gemacht, oft über die gezeigten PR Samples, und dadurch informiertere Kaufentscheidungen getroffen als wenn ich vom Kaufrausch geblendet und ahnungslos im Laden gestanden hätte.

Auch bezahlte Posts finde ich okay, warum sollte jemand nicht nebenbei noch ein paar Euro machen? Affiliate Links stören mich nicht, wer eine eigene Domain hat wird jede Einkommensquelle begrüßen.

Der Knackpunkt: Es muss ehrlich bleiben. Ich hasse nichts mehr als Posts nach Schema F: "Oh, zufällig hatte ich heute Lust auf auf eine Gesichtsbehandlung mit der elektrischen Bürste XY und huch, zufällig habe ich eine im Schrank, na wer hätte das gedacht! Und wie TOLL die ist!" und am Ende des Blogpost kommt dann ein winziger Hinweis, dass der Beitrag gesponsort ist. Oder wenn jedes PR Sample GROßARTIG ist, jedes gesponsortes Produkt das Non Plus Ultra am Kosmetikhimmel ist. Ne, sorry. Das kaufe ich niemandem ab. Niemandem. Leider gibt es genug Blogger, die genau so schreiben. Ich will Kritik, ich will eine ehrliche Meinung, ich will auch gerne einen Veriss. Aber das trauen sich nur wenige, denn damit schießt man sich auch selbst ins Knie, nicht wahr? Ich bekomme von einem großen Kosmetikvertrieb keine Samples mehr, weil mein Feedback wohl eine Spur zu ehrlich war. So what? Ich bin in allererster Linie meinen LESERN verpflichtet und keiner Firma. Ich habe schon einige Male bezahlte Posts angeboten bekommen, mit dem unauffälligen Hinweis wie der Post dann auszusehen hat. Nope, no can do. Ich mache gerne Kooperationen, aber zu meinen Bedingungen und wenn es dem Partner passt, super!

Fragt sich, wie erkennt man den ehrlichen Blogger? Wem kann man vertrauen? Zwischen den Zeilen lesen hilft. Mit welchem Ton wird ein PR oder Sponsoring-Post geschrieben? Wie ne Maschine werden die Posts raugehauen, lieblos, ohne den dem Blogger eigenen Flair. Man merkt, dass derjenige vielleicht mal kurz am Produkt geschnuppert hat aber nicht länger getestet. Wenn der Hinweis winzig am Ende der Seite kommt und nicht im Text. Wenn selbstgekaufte Produkte ordentlich kritisiert werden (sowohl gut als auch schlecht), gesponsorte Sachen aber immer über den grünen Klee gelobt werden. Da gehen meine Alarmglocken an.

Ich wünsche mir mehr Mut zur ehrlichen Kritik. Mehr Mut zur Ehrlichkeit, egal wie die Folgen aussehen (ich spreche nicht von Beleidigungen, unberechtigter Kritik und übler Nachrede etc.). Vom Bloggen alleine lebt doch kaum einer, so schlimm kann es nicht sein, wenn eine Firma abspringt. Vielleicht seh ich das auch zu naiv. Kann sein.

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Anique 7. Oktober 2013 - 17:23

Meine Meinung ist zwar nicht durch die Umfrage abgedeckt, am besten passt dann aber wohl, dass die Glaubwürdigkeit leidet, sobald Geld fließt. Ich unterscheide da ein wenig zwischen "Produkt wird zugeschickt, dazu gibt es noch Geld für das Posting" und "es gibt Geld für ein Posting, der Inhalt dessen ist zweitrangig, aber es soll eine Verlinkung stattfinden". Zweiteren Fall finde ich persönlich nicht so wild, da der Inhalt selbst bestimmt werden kann. Dies habe ich schon zwei mal gemacht, aber mache es nicht so gern. Ersteren Fall finde ich schwierig, da ja genau über dieses Produkt berichtet werden soll und durch das zusätzliche Geld schnell eine Meinung gekauft ist.
Sehr negativ stehe ich den Affiliate Links gegenüber. Die Aussage, dass man damit nur die Kosten des Blogs decken möchte, halte ich für Augenwischerei. Ich glaube kaum, dass es einen Blog im Hobbybereich gibt, der so viel Geld verschlingt, dass man das schnell am Geld merkt. Die eventuelle de-Domain ist ja nun wirklich extrem günstig zu haben. Mich nerven die Affiliate Links gewaltig und wenn ich ein Posting mit solchen Links sehe, clicke ich schon aus Prinzip nicht drauf. Da mag meine Meinung drastisch klingen, aber ich bin von der Geldgeilheit sehr genervt.
Für mich als Bloggerin ist der Blog Hobby und nicht Beruf. Geld sollte man besser woanders verdienen.

Reply
Jenny Rabea 7. Oktober 2013 - 17:23

Ich habe oben abgestimmt für "Nein, die Glaubwürdigkeit leidet nicht darunter", jetzt kommt hier jedoch das große ABER: Nur wenn ich trotzdem das Gefühl habe, dass die Meinung echt ist und nicht durch das Geld alles auf einmal supertoll ist und einfach nur Kaufempfehlungen für jedes Produkt rausgehauen werden. Im wesentlichen kann ich also Lilo nur zustimmen – So lange der Blogger ehrlich bleibt, sehe ich kein Problem in bezahlten Beiträgen.
Meist bemerkt man aber Unehrlichkeit recht schnell, und daher denke ich, dass jeder einfach Augen und Ohren offen halten sollte.
Liebe Grüße, Jenny

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SaLa 7. Oktober 2013 - 17:57

Ich habe Sonstiges angeklickt nämlich: Es kommt auf die Bloggerin an.

Generell habe ich nichts gegen PR-Samples – bekomme selbst einige – im Gegenteil ist das eine gute Möglichkeit, Produkte zu testen, ohne völlig zu verarmen 😉 Sponsored Posts finde ich okay, WENN sie zum Bloginhalt passen UND die Autorin auch hinter der Marke/dem Produkt steht. Wenn sie zig schlechte Reviews zu den Produkten auf ihrem Blog hat und dann kommt so ein Werbepost, der bezahlt wurde, dann war es das für mich als Leserin. Was daran schlimm ist, Geld mit seinem Hobby zu verdienen, verstehe ich nicht. Es ist bzw. kann ein Beruf werden, wie jeder andere. Ich meine, wenn man es wirklich professionell betreibt (ich rede nicht von meinem Blog), dann zahlt man ja auch Steuern bzw. schreibt Rechnungen etc. Das ist dann schon ein ganz anderer Schuh, als – ich kriege nen Gratislippi und schreibe mal eben ne Review.
Bei mir ist das so, dass ich zuerst Hemmungen hatte, negativ über gesponsorte Sachen zu schreiben und ich denke das ist auch völlig normal, schließlich hat man das Gefühl, man stünde in deren Schuld. ABER eine gute Marke hält es eben auch aus, wenn Kritik kommt. Nur so können sie sich weiter entwickeln. Wenn jemand meine Meinung haben will, dann muss er auch damit leben, wie sie ausfällt.

Leider habe ich selbst aber auf einigen Blogs auch das Gefühl, dass es nicht immer ehrlich zu geht. Von daher verstehe ich die Unsicherheit von vielen Lesern vollkommen. Ich schließe mich aber Jenny an, dass man das ziemlich schnell mitkriegt und dann entabonniert man den Blog einfach!

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Pia 7. Oktober 2013 - 18:03

Hallo,
ich finde die Glaubwürdigkeit eines Blogs leidet nicht darunter. Dies mache ich von ganz anderen Faktoren aus: manchmal einfach nur, weil mir der/die Blogger/in sympathisch ist. Ich abonniere Blogs auch nur, wenn sie mir glaubwürdig vorkommen. Ich glaube der Person meist, weil man die gleichen Interessen, manchmal auch Meinungen und Bedürfnisse von Produkten hat.
PR- Samples finde ich für einen Blog sehr, sehr wichtig. Der Leser möchte doch immer wieder Neues erfahren, neue Reviews lesen. Oft möchte man sich auch ein, zwei Meinungen über ein Produkt holen, da ist für mich gleich an erster Stelle das Internet und die Blogs als Meinungsquelle wichtig.
Außerdem kann ein Blogger unmöglich alle Produkte von seinem Geld bezahlen. Das würde den Kontostand einfach zu sehr belasten.
Affliate Links mag ich allerdings nicht, da ich das einfach nicht schön finde und sie mich nerven. Bloggen ist ein Hobby, großes Geld verdienen kann man damit glaube ich nicht.
Einen Blog abonniere ich auch nicht, weil er eine ".de"- Domain hat, er kann genauso gut eine kostenlose Domain haben. Wenn ich merke, dass viel Liebe hineingesteckt wird, die Person mir glaubwürdig vorkommt, mir die Gestaltung und die Themen zusagen, dann abonniere ich.
Lg Pia

Reply
MissLife 7. Oktober 2013 - 18:03

Meiner Meinung nach dürfen PR-Samples zeitweise auf Blogs auftauchen und für (unabhängige) Reviews hinhalten. Bezahlten Beiträge hingegen blicke ich kritisch gegenüber. Ich weiß, dass so etwas individuell ist, aber in meinem Hinterkopf habe ich dann immer diesen Gedanken im Kopf, diese Review wurde bezahlt und entspricht nicht der Richtigkeit. Natürlich entabonniere ich einen Blog nicht gleich wegen eines gesponserten Beitrags, allerdings sehe ich es lieber, wenn meine Lieblinsbloggerinnen ihre Produkte selbst kaufen und sich dadurch auch eine eigene (unbezahlte) Meinung bilden.
LG 🙂

Reply
rocket-belle 7. Oktober 2013 - 18:29

Ich würde meine Meiung irgendwo zwischen:
"Ja, aus meiner Sicht leidet dadurch die Glaubwürdigkeit eines Bloggers." und "PR-Samples finde ich in Ordnung, sobald Geld fließt leidet aber die Glaubwürdigkeit." einordnen.
Offensichtich gekaufte Postings klicke ich direkt weg. Wenn ein Blogger keine eigene Meinung hat und ständig nur schwärmt "hach wie toll das Produkt doch ist" dann ist daran auch etwas faul.
Generell finde ich PR Samples toll, da ich so schon auf einige Dinge aufmerksam geworden bin, die ich in den vielen Neuankündigungs-Posts übersehen habe. Und wenn sich jmd. ein, zwei oder drei Produkten speziell widmet dann lässt sich das einfacher überblicken als ein (gefühlte) 1000 Wörter lange Neuheitenvorstellung.
Bezahlte Postings gehen meines Erachtens nach GAR nicht. Bisher habe ich aber auch noch kein so offensichtlich gekauftes posting gesehen, falls jemand da mal ein beispiel hat wäre ich dankbar 😉

viele grüße

Reply
Ando 7. Oktober 2013 - 18:33

oh das wäre eine lange antwort bei mir, daher melde ich mich bald mit einem blogbeitrag zurück 😀
sehr sehr sehr interessante frage in meinen augen, aber von vornerein kann ich schonmal eines sagen " es hängt vom blogger und dessen fähigkeit bezüglich transparenz und ehrlichkeit ab" 😀

Reply
Lady World Wide 7. Oktober 2013 - 18:38

Ich finde es kommt darauf an; bei dir hatte ich nie das Gefühl das du dich davon beeinflussen lässt. Deine beiträge sind immer sehr fachbezogen. Ich hatte vor einiger Zeit auch ein Paar kleine PR-Samples auf meinem Blog, ich hatte aber seitens der Firmen nie den Druck verspürt, dass ich mich positiv äussern muss. Ich denke manchmal sind Blogger bei gratis Produkten halt etwas überschwänglich.
Manche Blogs die allerdings nur über gratis Produkte schwärmen lese ich nicht.
Die glaubwürdigkeit spiegelt sich meiner Meinung nach im Inhalt der Reviews wieder
LG 😀

Reply
Faye 7. Oktober 2013 - 18:38

Ich seh das ein bisschen gespalten.

PR-Samples sind an und für sich gar nicht schlecht. Für die Blogs ist es eine gute Möglichkeit Neues zu probieren ohne viel Geld auszugeben. Dass es für die Firmen Vorteile hat, brauch ich ja nicht zu erwähnen.
Allerdings mag ich keine Blogs, wo unter fast jedem Post ein 'PR-Sample' Stempel prankt. Ob nun ehrlich oder nicht, für mich hat das einen faden Beigeschmack und ich klick dann schnell wieder weg. Ich möchte doch irgendwie noch was eigenes sehen, verstehst du was ich meine. Es gibt leider einige Blogs, die ich früher gerne gelesen habe, sich aber zum Negativen verändert haben.
Ob man will oder nicht, mit selber ausgesuchten Sachen geht man doch irgendwie anders um. Man sieht die Sachen doch irgendwie öfter.
Wenn ein Produkt positiv bewertet wurde, warum sieht man es danach nicht. War es doch nicht so toll?

Ich selber kann noch nicht so mitreden, ob man mit der Zeit einfach anders bewertet. Noch bekomme ich zu wenige Samples zugeschickt, bewerte diese Sachen ehrlich.

LG
Faye

Reply
ratternderuby 7. Oktober 2013 - 18:54

Ich finde es kommt ein Bisschen auf die Häufigkeit, aber auch auf die Art und Weise wie so ein Post gestaltet wird an. Ehrlichkeit ist natürlich wichtig und sollte meiner Meinung nach selbstverständlich sein, auch bei gesponsorten Posts etc., aber ich kann mir natürlich denken, dass das nicht bei jedem immer so der Fall ist.

PR-Samples finde ich grundsätzlich nicht schlimm, ich würde mich ja auch drüber freuen etwas testen und darüber berichten zu dürfen, aber manchmal muss ich zugeben nervt es mich schon, wenn fast alle Post gesponsorte Produkte enthalten und die selbst gekauften quasi eine seltene Ausnahme bilden. Klar, das sind im Normalfall sehr große Blogs, die eben logischerweise mehr Samples bekommen, aber manchmal hinterlässt das bei mir trotzdem irgendwie einen Beigeschmack, egal wie ehrlich die Meinung ist. (Und nein, das ist kein Neid. ;)) Ansonsten finde ich PR-Samples aber sogar gut, weil sie mir als Leser meistens bereits vor Erscheinen im Laden die Möglichkeit geben, mir vorab ein Bild über das Produkt zu machen, zu schauen wie die Farbe aussieht usw., denn man hat ja nicht immer die Möglichkeit, sofort in den Laden zu rennen und selbst zu swatchen (wenn es überhaupt Tester gibt) oder zu warten, bis alle Produkte irgendwo mal einzeln als selbst gekauft vorgestellt werden.

Was ich hingegen weniger mag sind Affiliate Links, nicht nur weil ich das Prinzip an sich irgendwie nicht verstehe oder mag (Wenn mir etwas gefällt oder ich darauf Bezug nehme verlinke ich es und fertig, auch ohne dafür Geld zu bekommen.) , sondern vor allem auch weil die Platzierung mir oft erzwungen vorkommt. Das gilt für gesponsorte Posts übrigens genau so, die kommen ja schätzungsweise oft Hand in Hand daher. Wie oft öffne ich einen Post, der mehr oder (meistens) weniger viel mit dem normalen Blogthema zu tun hat und merke beim Lesen genau, dass der Post im Prinzip nur geschrieben wurde, um ein Drumrum für den Link zu schaffen? Das finde ich dann ziemlich blöd und klicke, wie Anique auch, schon aus Prinzip nicht auf den Link weil ich mir dann auch irgendwie verarscht vorkomme und das Gefühl habe, dass der betreffende Blog nur Geld mit mir machen will. Wenn ich den Verdacht habe, dass es sich um einen Affiliate-Link o.ä. handelt, das aber im Text nicht gekennzeichnet ist scrolle ich auch immer erstmal runter um zu gucken, ob in den Tags oder am Ende des Posts was davon steht. Noch schlimmer ist es quasi nur, wenn dann nicht mal angegeben ist, dass Link oder Post gesponsort sind. Außerdem kann ich, auch wenn ein Blog natürlich Arbeit macht, oftmals nicht wirklich nachvollziehen, warum zusätzlich zu PR-Samples o.ä. auch noch eine Bezahlung für einen Beitrag stattfinden soll – ich meine mal ehrlich, ich wäre doch froh, überhaupt Produkte geschenkt zu bekommen um sie bewerten zu dürfen, statt sie mir ggf. selbst kaufen zu müssen, aber für ein Geschenk quasi auch noch bezahlt zu werden? Das leuchtet mir auch bei ehrlichen Reviews irgendwie nicht ein, denn ich sehe das Bloggen eigentlich nicht als Job, Pflicht oder Einkommensquelle.
Zugegeben, das hat vielleicht nicht zwangsläufig etwas mit der Ehrlichkeit oder Glaubwürdigkeit eines Bloggers zu tun, aber insbesondere da man eben manchmal einfach nicht weiß, ob irgendwo Geld geflossen ist und ich das Prinzip grundsätzlich nicht Gut heiße bin ich davon ganz unabhängig nicht für solche Links oder bezahlten Posts.

Reply
Bella Snow 7. Oktober 2013 - 19:25

Ich habe hier mal meine Meinung zu dem Thema zusammen gefasst. Schaut doch vorbei, ik freu mir ^^

Reply
Kathrin Schwaiger 7. Oktober 2013 - 19:38

Ich bin auch etwas geteilter Meinung… ich finde die Glaubwürdigkeit hängt viel mit der Häufigkeit von PR-Samples ab… sehe ich hin und wieder Samples ist das völlig okay, sehe ich nur noch Samples bin ich etwas genervt davon und überfliege die Beiträge nur noch!
Wichtig ist mir persönlich (auch wenns komisch klingt) das ich mir vorstellen könnte das die Bloggerin das Produkt sich selbst kaufen würde bzw. es auch nachkaufen würde falls sie es positiv bewertet.

Reply
Alice D. 7. Oktober 2013 - 19:49

Also das kommt drauf an – wenn ich von so Gruseligkeiten höre dass manche Firmen bei Samples einen positiven Bericht erwarten ist die Glaubwürdigkeit natürlich gleich null. Und als Leser weiß man das blöderweise ja nicht ob da eventuell Bedingungen an dem Sample hingen oder nicht.
Andererseits kann man von uns Bloggern auch nicht erwarten dass jeder hunderte von Euro für die ganzen (Highend-)Produkte ausgeben kann.
Ich hoffe einfach dass sich viele nicht kaufen lassen… und wenn es mir auf einem Blog zu viel PR erscheint lese ich den Post oder den Blog eben nicht (mehr).
Für meinen Teil versuche ich halt, meinen kleinen Spaßblog auch ohne Samples bunt zu gestalten;)
Liebe Grüße!

Reply
Katharina 7. Oktober 2013 - 20:38

Oh, sehr spannendes Thema!
An PR-Samples auf diversen Blogs habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Vorteil daran ist, wie einige bereits schrieben, dass man so einige Produkte schon sehen kann, bevor sie im Laden zu finden sind. Nachteilig daran finde ich, dass diese Dinge ja nicht von der Bloggerin selbst ausgewählt wurden (auch wenn etwa Produkte aus einer LE selbst ausgewählt werden dürfen) und sich so das Blogbild etwas verschiebt, die Vorlieben der Bloggerin werden nicht mehr eins zu eins abgebildet.
Insgesamt steht und fällt für mich alles mit der Kennzeichnung.
Wenn ich auf einem Blog einen Post über z.B. Schuhe lese, auf dem es sonst immer nur um Kometika geht und in dem Post einige Links zu bekannten Schuhanbietern enthalten sind, die nicht als affiliate gekennzeichnet sind UND ich auch noch das gleiche Angebot (links gegen Gutschein) enthalten hatte, dann fühle ich mich vereiert und die Glaubwürdigkeit der Bloggerin leidet für mich darunter.
Einige Bloggerinnen können die affiliate links so gut in einen glaubwürdigen, gut geschriebenen Post einbauen, dass sie mich überhaupt nicht stören, sofern die Links gekennzeichnet sind.
Wenn der Post wirkt, als würde er nur geschrieben werden, um die Links einbauen zu können, hat das Lesen des Posts für mich keinen Wert. Wenn der Post sich so liest, als wäre er auch ohne die Links erschienen und das Posting samt Thema desselben zum restlichen Bloginhalt passt, dann stören mich auch die bezahlten Links nicht.
Ich selbst bekomme kaum Samples, bewerbe mich aber auch nicht darum. Habe ja eh schon kaum Zeit genug, um alles zu verbloggen, was mir einfällt (Ich bin Mama, Hallo! 🙂 ).
Ich bekomme regelmäßig aber selten Kooperationsanfragen und nehme die wenigsten wahr, weil ich mir nicht vorschreiben lasse, wie ich meinen Post gestalte.
Das habe ich aber auch erst gelernt, dass man solche Dinge vorher bespricht, sonst kommen noch Mails mit Nachbesserungsanforderungen, nachdem man das Produkt schon hat und nachdem der Post schon veröffentlicht ist – blöd sowas.
Was mich erstaunt ist, dass im Kontext dieser Thematik oft geschrieben wird, dass ein Blog ein Hobby ist, mit dem man doch kein Geld verdienen solle oder müsse oder höchstens, um sich die Domain zu finanzieren. Wieso eigentlich?
Bloggen ist so zeitaufwändig; wenn man ein Produkt gründlich bespricht oder ein Make Up mit Produkten zeigt, dann hat man doch mehrere Stunden investiert:
um die Bilder zu machen, zu überspielen, zu bearbeiten, einzufügen, den Text zu entwerfen, zu korrigieren, Links auf eigene Beiträge einzufügen, andere Reviews anderer Bloggerinnen zu verlinken, zu formatieren, Inhaltsstoffe zu recherchieren…. Ist doch wunderbar, wenn sich der Aufwand nicht nur im Austausch mit anderen und in der Freude über das eigene Schaffen auszahlt, sondern in Form finanzieller Entlohnung. Warum sollte man denn mit etwas, das Spaß macht, kein Geld verdienen dürfen, nur weil es ein Hobby ist?

Ich bin zwar weit davon entfernt, aber nehme es niemandem übel, wenn der oder die etwas Geld über das Bloggen generiert. So lange alles transparent ist und zum Blog und zur Bloggerin passt.

Viele liebe Grüße!
KAtharina

Reply
Talasia 7. Oktober 2013 - 21:11

Also da ich beides nutze stehe ich natürlich auch beiden Möglichkeiten sehr offen gegenüber. Für mich ist es immer wichtig, dass solche Produkte oder Posts oder Links irgendwie gekennzeichnet sind. Sobald ich sehe, dass so etwas nicht gemacht wird kommt es mir irgendwie so vor als wolle man das vertuschen.

Zu den Blogs die ich regelmäßig und gerne lese habe ich ein gewisses Vertrauen und glaube nicht, dass dort extra positiv geschrieben wird, nur weil es ein PR-Sample ist oder der Beitrag bezahlt wurde. Oft sind die Bezahlungen ja auch einfach für eine Verlinkung. Ich habe solche Blogs die bei jedem Produkt einen vom Himmel schwärmen meines Wissens nach glaube ich nicht in der Leseliste.

Ich sehe es eben auch so, dass man mit seinem Hobby ruhig etwas Geld verdienen darf, zumal so ein Blog ja wirklich wahnsinnig viel Zeit frisst, wenn man ihn regelmäßig führt und wenn sich die Möglichkeit bietet, warum sollte man es nicht annehmen? Solange man ehrlich mit sich und seinen Lesern ist finde ich das gar kein Problem.
Wenn es in einem bezahlten Beitrag um ein spezielles Produkt geht sage ich der Firma vorher auch extra, dass die Bezahlung eben nicht dafür da ist sich eine positive Meinung zu erkaufen und das ich das Produkt ganz normal bewerte wie sonst auch. Demnächst habe ich so einen Fall auch auf dem Blog, da war das Produkt einfach nichts für mich und das wird eben auch so gesagt und warum das so ist.
Allerdings ist es mir bisher aber auch selten unter gekommen, dass eine Firma da irgendwie drauf gedrängt hat und wenn doch dann gibt es eben keine Kooperation.

Reply
ratternderuby 7. Oktober 2013 - 23:16

Ach so, noch was anderes: um was für Beträge geht es hier eigentlich? Ich hab schon ein paar Mal auf Twitter Dinge gelesen wie "Schade dass immer wieder Leute auf so billige Angebote reinfallen/einsteigen." oder "Lasst euch doch mal anständig für sowas entlohnen." und ähnliches, was im Prinzip darauf abzielt das manche Personen ein Angebot angenommen haben, was andere offenbar als zu schlecht bezahlt empfinden. Da frage ich mich dann schon, woher inbesondere kleine Blogs/Bloganfänger, die noch keine Kooperationen hatten, überhaupt wissen sollen, was große Blogs/bekannte Blogger so für Beträge kriegen oder für angemessen halten und was man da raushandeln könnte, bzw. eben als Nicht-Beautyblogger was manche Leute eigentlich noch so dafür kriegen, kostenlos Produkte testen zu dürfen. Bis ich solche Tweets gelesen habe dachte ich jedenfalls immer dass die geschenkten Produkte quasi auch "Entlohnung" für eventuelle Mühen mit testen und fotografieren seien, dass manche dafür auch noch zusätzlich Geld bekommen oder verlangen wäre mir nie in den Sinne gekommen (insofern denke ich nur immer: Ich hätte so ein Angebot womöglich auch angenommen und mich einfach gefreut, dass ich kostenlos Produkte testen darf und mich ggf. noch gewundert und gefreut, dass man mir dafür zusätzlich ein Bisschen Geld bietet. Auf die Idee, Kohle zu verlangen wäre ich nie gekommen!). Blogger anderer Sparten müssen schließlich genau so Posts schreiben und Fotos machen und bekommen dafür auch kein Geld, auch wenn sie genau so viel oder mehr Aufwand damit haben. Außerdem denke ich mir auch einfach: es zwingt einen im Normalfall niemand einen Blog zu betreiben und dafür Fotos zu machen oder sich stundenlang mit Produkten zu befassen, über die man gerne schreiben/die man testen möchte, insofern greift für mich auch das Argument "aber es ist ja so viel Arbeit" nur bedingt, denn es ist ja grundsätzlich trotzdem eine freiwillige Sache und man bekommt ja sogar das Produkt geschenkt, ohne das man den Aufwand ggf. gar nicht hätte (und wie gesagt, Nicht-Beautyblogger die keine Samples oder Geld kriegen haben die Arbeit genau so).
Natürlich ist es gewissermaßen auch Werbung/Werbefläche, aber die ist es bei selbstgekauften Produkten und nicht gesponsorten Posts genau so, insofern sehe ich da einfach den Unterschied nicht. (Es laufen ja auch genug Leute mit dicken Markennamen auf den Klamotten rum und geben sogar unter Umständen ein Schweinegeld dafür aus sich das zu kaufen anstatt welches zu kriegen dafür dass sie im Prinzip Werbung laufen, und da könnte ich das noch eher verstehen.)
Deshalb würde mich wirklich mal interessieren, WIE VIEL Geld da eigentlich manchmal fließt. (Wenn jemand für ein Review eines 4€-Lippenstift, den er sich wahrscheinlich fast selbst gekauft hätte um darüber schreiben zu können, noch mal 40€ Bezahlung kriegt fände ich das glaube ich ehrlich gesagt ziemlich seltsam…)

Reply
Karmesin 8. Oktober 2013 - 5:15

@ratternderuby Also Geld für Berichte über PR_Samples gibt es eigentlich seltener. Meist bezieht sich das mehr auf Shopvorstellungen oder ähnliches. Und den Firmen ist es dann eist auch egal, ob man gut oder schlecht schreibt, sie wollen nur, dass man Werbung macht und der Link auf einer SEO-wertvollen Seite platziert ist. Das eine Meinung gekauft, also ein Produkt gegen Geld gezeigt wird, ist meiner Meinung und Erfahrung nach eher die große Ausnahme. Und ob ein Blogger das dann annimmt, ist ja auch noch mal eine andere Frage. Die, zu denen ich näheren Kontakt habe, arbeiten alle generell nur mit Firmen, egal ob Samples oder Geld, wenn sie ihre ehrliche Meinung sagen können. Ich kenne niemanden, der sich vorschreiben lässt, was er schreibt.

Reply
EINFACH-INA 8. Oktober 2013 - 6:03

@Lena Schnittker

Ich bin ganz Lena´s Meinung.

Reply
teddyelfe 8. Oktober 2013 - 6:24

Ich finde auch, dass es wichtig ist, dass der Blogger seine ehrliche Meinung schreibt. Ob das Produkt von ihm jetzt gekauft wurde oder nicht ist mir dabei völlig egal, aber auch ein nicht selbst gekauftes Produkt kann schlecht sein und dann möchte ich als Leser genau das auch mitbekommen. Wenn sich dadurch aber plötzlich der eigene Stil völlig verändert dann ist das für mich wenig glaubwürdig und eben schnell auch uninteressant. Es sollte trotzdem die Persönlichkeit des Bloggers lesbar bleiben, im Post mitschwingen, denn dann bekomme ich ja trotzdem einen Eindruck des Produktes, also ist dann alles prima. Generell verteufeln kann man das also in meinen Augen gar nicht.

Auch ob ein Blogger damit jetzt Geld verdient oder nicht ist mir egal. Ich kanns sogar verstehen, denn erstens ist Leben nicht umsonst und wir freuen uns alle darüber etwas Geld verdienen zu können und zweitens geht eben wie schon ein paar mal beschrieben viel Zeit dabei drauf den Blog zu betreiben. Verkaufen muss man sich deswegen ja nicht, die Wahl, ein Angebot, das einem nicht zusagt, anzunehmen oder abzulehnen bleibt dem Blogger ja frei.

Reply
Mellatonin 8. Oktober 2013 - 7:46

Ich tippe jetzt einfach mal drauflos und lese erst hinterher die anderen Kommentare ^^

Im Grunde genommen finde ich PR-Samples, Affiliate-Links oder gesponserte Posts nicht schlimm. In den USA z.B. gibt es genügend Vollzeitblogger, die sich ihren Lebenunterhalt mit ihrem Blog verdienen. Warum sollte das hier nicht auch möglich sein? Blogs sind schließlich in vielen Fällen (und damit meine ich gezielt Beautyblogs) eine Werbeplattform. Was tun wir denn bei Reviews oder Produktvorstellunge? Wir geben unsere Meinung wieder. Und egal ob positiv oder negativ, es wird Werbung für die entsprechende Marke gemacht. Und selbst wenn nur Looks geschminkt werden: In einer angefügten Liste zählen die meisten brav auf, was verwendet wurde. Produktplatzierung olé!
Es gibt keine bessere Werbung für eine Kosmetikmarke als Vorstellungen auf Blogs. Kein Werbeplakat, keine Zeitschriftenannonce kann so ein großes Publikum erreichen. Warum sollte man sich als Blogger also nicht in irgendeiner Art und Weise dafür entlohnen lassen? Ob das nun durch gesponserte Produkte passiert oder durch Geld oder beides, jeder wie er will und glücklich damit ist.

Meiner Meinung nach ist es durchaus legitim, Affiliate-Links zu setzen oder Geld zu nehmen. Doch das große ABER muss ja wohl noch kommen:
Wenn etwas gesponsert ist oder als Sample verschickt wurde, dann möchte ich das wissen. Viele kennzeichnen das ja und das finde ich super und richtig so. Doch mir ist es auch schon untergekommen, dass mein Dashboard von einer Welle ähnlicher Posts "größerer Blogs" überschwemmt wurde, die alle das gleiche PR-Sample erhalten hatten. Alle haben dies auch gekennzeichnet, bis auf eine. Dass dann die Kennzeichnung fehlte und noch dazu so eine Geschichte á la "Ich habe da zufällig etwas entdeckt" drumherum gesponnen wurde … nur blöd, dass das Produkt noch nicht im Handel war. Ich habe kurzentschlossen entabonniert.
Desweiteren macht es mich stutzig, wenn ich Posts durchscrolle und ausnahmlos jede Review oder jeder Post irgendeine Art Kennzeichnung trägt. Da entsteht bei mir das Gefühl, dass die Bloggerin nur einen Gratisartikel oder ein Sponsor-Angebot nach dem anderen "abarbeitet" und keine "eigenen" Inhalte mehr postet. Ob das dann alles so überzeugt und ehrlich ist? Ich weiß ja nicht.
Außerdem werde ich immer kritisch, wenn Produkte in solchen Posts immer in den höchsten Tönen gelobt werden. Es kann ja gut sein, dass die Bloggerin von allen Samples wirklich immer total begeistert ist. Doch für mich entsteht dabei ein seltsamer Beigeschmack. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Blogger den Firmen nur nicht auf die Füße treten wollen, damit sie weiterhin noch Samples bekommen.
Was meiner Meinung nach gar nicht geht: Gesponserte Posts oder PR-Samples, die so überhaupt nicht zum restlichen Ton des Blogs passen. Da hat die Bloggerin meiner Meinung nur wegen dem "Lohn" das Angebot angenommen.

Alles in allem kann ich sagen, dass ich gesponserten und besampelten Posts nicht kritischer gegenüberstehe, als bei selbst gekauften Produkten. Doch Dinge wie übermäßige Begeisterung, mangelnde oder keine Kennzeichnung, eine prozentual sehr hohe Anzahl oder einfach unpassende Beiträge lassen mich dann manchmal schon daran zweifeln, ob die Bloggerin da wirklich ihre ehrliche Meinung wiedergibt oder simpel und einfach gekauft wurde.

Reply
Nagellack-Junkie 8. Oktober 2013 - 8:17

Ich bin nicht der Meinung, dass ein (guter) Blog zwangsläufig unter Beiträgen über PR-Samples o.ä. leidet. Ich hatte es bei den Lipglossladys bereits einen ähnlichen Kommentar zu diesem Thema abgegeben.

Der Versand von PR-Samples an Blogger ist heutzutage eben für die Firmen eine gute Art der Werbung und als Bloggerin freut man sich durchaus, wenn man nicht jedes Produkt selbst erwerben muss.

Für mich wird eine Bloggerin erst unglaubwürdig, wenn man die eigene Meinung nicht mehr herauslesen kann und einfach alles in den höchsten Tönen gelobt wird. Der Blog sollte außerdem nicht nur aus Posts über gesponsorte Produkte, Previews etc. bestehen. Wichtig ist mir persönlich auch eine Kennzeichnung von gesponsorten Produkten und Affiliate Links. Wenn mit diesem Thema offen umgegangen wird, vertraue ich der Bloggerin einfach mehr.

Eine kleine, problematischere Ausnahme bilden für mich eventuell bezahlte Blog-Beiträge. Wie genau so etwas abläuft, weiß ich nicht, da ich bisher nur Testprodukte erhalten habe, aber da ich selbst in dem Zusammenhang schon mit einer PR-Dame eine kleine "Auseinandersetzung" hatte (sie war der Meinung, ich solle nur Positives über das Produkt schreiben oder ansonsten lieber auf einen Post verzichten), könnte ich mir gut vorstellen, dass einige Firmen bei bezahlten Blog-Beiträgen ein Mitsprache-Recht über den Inhalt haben möchten und die ein oder andere Bloggerin mitspielt.

Liebe Grüße
Isabel

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mimi 8. Oktober 2013 - 8:49

Ich muss sagen eine abschließende Meinung hab ich mir noch nicht ganz gebildet, bisher hatte ich auch noch keine negativen Erlebnisse mit Sponsoring, Affiliate-Links, co., bisher hatte ich noch nie das Gefühl eine Bloggerin ist nicht ehrlich. Wobei wenn ich auf manch großen Blog jede Woche 7 neue Reviews, teilweise 2 pro Tag sehe, zweifel ich manchmal ob wirklich alles auf Herz und Nieren getestet wurde. Transparenz ist das wichtigste, da kann ich mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen, ich denke das ist für jeden Leser wichtig und sollte Voraussetzung sein.

Ich finde einerseits sind PR-Samples eine Chance und "Segen" für Blogs, oft sind es Produkte, die man sich selber gar nicht kaufen würde oder gar nicht kennt. Außerdem gibt es teilweise schon vorab erste Meinungen zu neuen Produkten, wobei ich sowieso meist erstmal abwarte und Reviews lese.
Andererseits finde ich dämpfen PR-Samples auch die Themenvielfalt von Blogs, wenn z.B. auf jedem Blog die gleichen Samples vorgestellt werden. Der eigene Stil einer Bloggerin verschwindet etwas, da es neben den selbstgewähltenn Produkten auch Berichte über Produkte gibt, die die Bloggerin so nie tragen würde. Lieber sehe ich nach Sortimentsumstellungen Berichte mit Schätzchen, die die Bloggerin selbst gewählt und probiert hat, anstatt eine wilde Auswahl von Produkten, die die Firma zu geschickt hat. Bei sowas verliert ein Blog für mich an Persönlichkeit. Oftmals passen die Produkte ja auch gar nicht zur Bloggerin z.B. Foundation zu dunkel, falscher Haut- oder Haartyp, da bringt einem die Review auch nicht viel.

Gesponsorte Posts finde ich nicht prinzipiell schlecht, aber auch nicht gut. In Maßen finde ich es ok, wenn mal ein Shop vorgestellt wird. Wird es zur Regelmäßigkeit, dann leidet die Glaubwürdigkeit und ich habe das Gefühl ich habe ein Magazin abonniert, ich lese Blogs gerade deswegen, weil sie keiner Firma verpflichtet sind ein Produkt zu loben. Ich muss ehrlich sagen, ich blogge gerne und mache mir den Aufwand gerne und weil es mein Hobby ist, muss ich damit kein Geld verdienen. Genauso stehe ich zu Affiliate-Links, wobei auch hier mich hin und wieder ein Affiliate-Link nicht stört, solange es nicht zur Regelmäßigkeit wird.

Ich finde das Thema schwierig und da muss finde ich jeder selbst sich eine Meinung bilden und es auch für seinen Blog entscheiden, grundsätzlich entabonniere ich keine Blogs nur weil mal "PR-Sample" unter dem Post steht.

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Viking Blacky 8. Oktober 2013 - 10:10

Die Glaubwürdigkeit muss nicht zwangsläufig darunter leiden. Für mich kommt es arg auf die Art und Weise des Berichts an – egal ob es sich nun um ein gesponsertes Produkt handelt oder nicht. Bestimmten Berichten sieht man einfach an, dass das Produkt verwendet wurde. Und das müssen nicht die Gebrauchsspuren am Produkt selbst sein. Wenn ausführlich über die Erfahrungen berichtet wird, Swatches und Tragebilder ebenfalls vorhanden sind, dann glaube ich auch, was ich lese/sehe.
Allerdings steigt jedoch die Zahl der Blogs, die nur das Produkt zeigen, und dann ein oder zwei Sätze darüber verlieren. Klar fängt jeder mal klein an, aber ich wünsche mir persönlich immer etwas ausführlichere Stellungnahmen.

PR-Samples sind für mein kein Grund, einen Beitrag in Frage zu stellen. Allerdings will ich mich persönlich davon immer sehr distanziert halten. Nicht, weil ich dann in meiner Glaubwürdigkeit oder dergleichen in Frage gestellt werden könnte, sondern weil ich schon von vielen Bloggern gelesen habe, die einfach nur Probleme mit den entsprechenden Firmen haben. Ein altbekanntes Beispiel ist ja das Erwarten seitens der Firma, dass ein 100 % positiver Eintrag dazu kommt. Wenn man aber eben nur kritisieren kann, dann gibt es Ärger und Stress. Und diesen möchte ich mir persönlich ersparen. (Zumal ich aktuell eh keine Zeit habe, um mich dieser Thematik genau zu beschäftigen. 😉 )

Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass es ein schwieriges Thema ist. Es hat seine guten, aber auch seine schlechten Seiten und jeder muss für sich selbst abwägen und entscheiden, ob es sich lohnt.

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Nessie 8. Oktober 2013 - 18:05

Erst mal: da hast du dir ja wirklich eine brisante Frage ausgedacht. Ich finde es aber wichtig sich damit auseinader zu setzen!

In letzter Zeit habe ich auch 3-4 Beiträge über PR-Samples geschrieben, allerdings tue ich meine Meinung EHRLICH kund! Egal was ich dafür bekomme, ob es das Produkt ist oder ob es Geld ist oder was auch immer, mit geldlichen Geschichten habe ich noch keine Erfahrungen sammeln können, deswegen werde ich mich dazu auch nicht äußern, ihr wisst wie das ist: wenn man keine Ahnung hat…

Jedenfalls finde ich es 1) ganz wichtig das PR-Samples auch als solche gekennzeichnet werden. Ich bin der Meinung das meine Leser Ehrlichkeit verdient haben, meine Leser sind mir wichtig und zu lügen nur weil ich etwas für umsonst bekomme, das sehe ich überhaupt nicht ein. Egal wie teuer das Produkt ist, das kommt nicht in Frage. Ich selbst lese Blogs und schaue mir bestimmte Youtuber sehr gerne an, man baut da ja auch eine gewisse Symphatie und "Vertrauensbasis" auf, und genau das ist der Punkt: ich möchte nicht das mein Vertrauen ausgenutzt wird – schon garnicht von eigentlich wild fremden Menschen. Wem gefällt so etwas schon?

2) Es gibt zur Zeit ein paar Blogger, bei denen ich aber genau das anzweifel. Seit der Blog derer sich vergrößert hat, die Anzahl der PR-Samples steigt und somit natürlich auch diverse Einnahmequellen und andere Vorteile gesichert sind, verändert sich der Schreibstil. Wenn ich von diesen 2-3 lieblos daher geknallte Beiträge am Tag mit 3-4 Sätzen, einem schnell hingeklatschten Foto und ähnlichem lese und die Produkte immer als PR-Sample gekennzeichnet sind, denke ich mir meinen Teil. Solche Blogs lese ich dann schon garnicht mehr aktiv, kommentieren würde ich schon garnicht, da ärgere ich mich nur.

3)Fakt ist: ich mache mir immer Gedanken, so bald ich Posts mit PR-Samples veröffentliche. Ich habe Angst, das meine Leser mir bei positivem Feedback unehrlichkeit, bestechlichkeit, vielleicht sogar käuflichkeit unterstellen. Aber nur deshalb etwas schlechter dastehen zu lassen, als es ist kommt für mich nicht in Frage. Ist etwas sehr gut bekommt es von mir dieses prädikat, wenn nicht dann nicht. Ich denke aufmerksame Leser enttarnen sowas sowieso. Gerade wenn sie den Schreibstil kennen und keine Begeisterung finden, wird ihnen ein in den Himmel hoch lobender Blogeintrag à la: "Ja das ist ganz toll. Ich liebe es.", ohne jegliche Begründung eh nicht für voll nehmen.

Ich hätte mich auch kürzer fassen können in dem ich mein Fazit einfach mal in einen Satz fasse: Ehrlichkeit ist das A und O!

Und sorry falls das ganze etwas umständlich geschrieben ist, der Tag war lang und es ist schon spät 😀

Liebste Grüße

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Karo 8. Oktober 2013 - 20:46

Ich habe schon 2 Kommentare darüber geschrieben…
Enttäuscht bin ich schon längst…meine eigene Meinung habe ich schon auch…und von den größten Blogs lese ich nur GTBHCH und Magi-Mania….Kleinere Blogs sind mir viel lieber und sympatischer!
Haben noch die Nase nicht so hoch…
Und die trauen sich die ehrliche Meinung zu abgeben , die großen wollen sich nicht schaden,kann sein , dass die dann keine weitere Kollektionen zugeschickt bekommen…
Und noch was….viele verdienen die Produkte nicht, wieso? weil sonst hätten die selber nie gekauft …ich meine das ein Drogerie Blog über zugeschickten High End Produkten postet …ansonsten kauft aber kein High End…lächerlich….

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Allie 9. Oktober 2013 - 13:44

Die Frage finde ich sehr interessant, habe mir jetzt aber nicht alle Kommentare durchgelesen (war ein wenig zuviel)..
Ich sehe das so, dass ein wenig Pr-Samples, oder Affliate, Sponsoring etc einem Blog nicht schadet, sondern manchmal sogar zu einer Postvielfalt beitragen kann, die ein Blog sonst nicht hätte!
Allerdings fällt es manchmal auf, dass Blogger, die man sehr gerne gelesen hat, ab einer gewissen Größe fast nur noch über Samples berichten.. Ich will hier keine Namen nennen, aber da sind vor allem zwei Blogs im Bereich Beauty, die ich ungeheuer gern gelesen habe, bis unter jedem Post PR-Sample stand..
Es leidet dann zwar nicht die Glaubwürdigkeit unbedingt, aber so als Studentin habe ich keine Lust mehr das zu lesen, weil ich mir das eh alles nicht leisten kann! Wenn jeder Post gesponsort ist und High-End-Marken vorstellt, dann find ich das schade.. Solange ein Blog jedoch seine Themenvielfalt beibehält und nebenbei auch mal über selbst gekaufte Produkte berichtet, ist das alles kein Thema!

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Miss von Xtravaganz 9. Oktober 2013 - 16:32

Wenn ich für meinen eigenen Blog spreche, dann kann ich definitiv sagen, dass es mir ziemlich egal ist, ob mein vorgestelltes Produkt ein PR Sample ist oder eben von mir gekauft. Wenn ich es nicht weiterempfehlen kann, dann ist das halt so.

Und wenn ich wegen einer negativen Review für das Produkt keine Produkte mehr zugeschickt bekomme. Dann kann ich damit genauso gut leben 😉 Dann finde ich scheitert es eher an der Glaubwürdigkeit der Firma und ihrer Produkte. .. oO(Vielleicht bekomme ich auch gerade deswegen nicht viele PR Samples geschickt? :D)

Zum Thema Links und sponsored Posts kann ich mich jetzt nicht auf meinen Blog beziehen, weil ich bisher nichts in dem Bereich gemacht habe. Warum? Weil mich bisher keine Angebote erreicht haben, die mich wirklich interessieren. Solls auch geben 😉 Ich finde ein solches Thema sollte also definitiv zum Blog passen.

Von reinen Werbeblogs halte ich eigentlich gar nichts…langweilt mich… lese ich nicht. In einer Zeitschrift nervt mich Werbung auch schon und wenn eine Zeitung zu 80% aus Werbung besteht, kauf ich sie auch nicht mehr 😉

Liebe Grüße

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katy 9. Oktober 2013 - 22:28

Gegen PR-Samples habe ich rein gar nichts einzuwenden, schließlich kann sich kein Blogger jedes neue Produkt immer gleich kaufen!
Aber leidet die Glaubwürdigkeit eines Bloggers, sobald Geld fließt? Jein. Affiliated Links finde ich unproblematisch, aber bezahlte Posts erkenne ich beim Lesen fast immer! Und das ist kein gutes Zeichen… Zum Glück gibt es aber genügend Blogger, die es schaffen, mit ihrem Hobby Geld zu verdienen, ohne dass ein fader Beigeschmack bleibt. Die anderen muss man ja nicht lesen!

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Sarah J. 11. Oktober 2013 - 12:19

Ich hab meine Ansichten dazu mal in einem Blogpost verpackt. http://purple-sensations.blogspot.com/2013/10/mein-erstes-mal-montagsfrage-leidet.html

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Soraya 11. Oktober 2013 - 13:16

@SaLa

Sehe ich genauso wie SaLa!

Ich schreibe immer meine ehrliche Meinung, auch bei PR Samples! Ich verstehe auch total die Hemmungen, ein gesponsertes Produkt negativ zu bewerten. Aber ich versuche dann einfach, mich so auszudrücken, dass es diplomtisch ist… "Habe ich mit meiner empfindlichen Haut leider nicht vertragen…", "Der Duft gefällt mir persönlich leider nicht…" usw.
Sponsored Posts schreibe ich auch, schreibe diese aber immer sehr persönlich. Ich denke, meine Leser erkennen, dass ich mir da nix ausdenke oder anpreise, was ich doof finde…!

Bei anderen kommt es wie SaLa schon sagt, auf jeden einzelnen Blogger an… bei manchen fällt einem auf, dass sie PR Samples nur positiv bewerten… andere äußern sich auch kritisch und diese sind mir natürlich lieber!

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Shades of Nature 11. Oktober 2013 - 13:54

Ich bin absolut der Meinung, dass die Glaubwürdigkeit eines Blogs nicht unbedingt in Verbindung mit Monetarisierung oder Ausstattung mit PR Sample gebracht werden darf. Findet man auf einem Blog immer wieder schnell dahingeschriebene (unbezahlten/PR samplefreien) Artikel, wo man merkt, es wurde sich noch nicht mal genau mit dem Produkt auseinandergesetzt, ist dieser für mich auch in diesem Fall schon sehr schnell unglaubwürdig. Im Gegensatz dazu stehen Blogger, welche sich tiefgründig mit der Materie beschäftigen, viel Zeit und Recherchearbeit in ihre Artikel stecken und eventuell keinen Unterschied machen ob bezahlt oder nicht, sondern sich über gesponserte Produkte freuen, die zu einem passen oder auch überhaupt nicht gefallen und auch darüber einen ausführlichen, subjektiven Artikel bringen. Erhält man in diesem Fall sogar dafür ein Entgelt, wird man in seiner Arbeit doch nur bestärkt.

Ich finde man sollte lieber im Allgemeinen auf die Glaubwürdigkeit eines Blogs achten und nicht bloß immer schreien hier ist Geld geflossen – der Blogger ist gekauft.

Affiliat Links sind wie ich finde als völlig unproblematisch anzusehen, solange sie thematisch passen und den Artikel im besten Fall sogar noch bereichern.

Für mich jedoch wichtigster Punkt hinter all dem – die Kennzeichnung! Es ist leider mittlweile zum Mäuse melken, dass sehr oft Blogs, welche sich an die geltenden Richtlinien halten und ordentlich Kennzeichen, meist mehr von Lesern abgestraft werden ("Das ist ein gesponerster Artikel, deine Meinung ist gekauft"), als diejenigen, die auf Ehrlickkeit pfeifen und zum Beispiel die Produkte nicht als gesponsert Kennzeichen. Das ist ein Unding!

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Sunnivah 11. Oktober 2013 - 16:02

Ich teile die Blogs, die mir gefallen, und die, die ich nicht lese, in andere Kategorien ein als "gesponsert oder nicht".
Wenn mir ein Beitrag gefällt, dann die Schreibe des Autors, die Bilder, die Art alles zu arrangieren und natürlich auch das Thema. Ob das Produkt dann selbst gekauft, geschenkt oder ehrlich erarbeitet/gewonnen/gesponsert ist, ist mir ziemlich egal. Ich entscheide nach dem Gesamtpaket, einfach, ob die Person und die Geschichten, die sie zeigt und teilt, gefallen. Punkt.
Reine LE-Previews und Bewertungen von Fußpflastern lese ich natürlich nicht so gern.. aber wenn meine Lieblings-Beauty-Journalistin darüber schreibt, dann schon…:-)

Apropos Journalisten: als nichts anderes sehe ich uns: freischaffend. Und im echten Leben bekommen Journalisten in ihren Redaktionen Aufträge, die von Chefredakteuren kommen oder von Werbekunden oder oder oder. Sie schreiben über ein Thema, was man ihnen vorgibt und werden dafür bezahlt: monatlich und sogar sooo viel, daß sie davon leben können! Das findet niemand skandalös 🙂
Der Spielraum eines Bloggers, seine Meinung einfließen zu lassen, ist viel weiter als bei diesen professionalisierten Schreiberlingen, selbst WENN das Produkt/der Beitrag gekauft und bezahlt wurde. Denn es ist die Arbeitsleistung, die ein potentieller Kunde würdigt und für sich nutzen will: und die wird bezahlt. Nicht das Ergebnis, die Meinung oder Ausgang des "Tests".
Inwieweit ich dann den jeweiligen Autoren zutraue, ehrlich zu sein oder sich korrumpieren zu lassen liegt in meiner Hand. Diese Aufgabe, das Gegenüber abzuschätzen, kann mir keiner abnehmen. Ich lese deswegen nur Blogs, die ich allgemein sympathisch und authentisch finde..
und ich habe nichts dagegen, wenn jemand für ehrliche Arbeit ehrlich bezahlt wird.
(..und ich muss es auch nicht haben, daß in meiner Frauenzeitschrift unter jedem Beautyartikel angegeben wird, wieviel Euro die Redakteurin pro Zeile verdient hat ^.^)

Ganz liebe Grüße an dich!

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Silberdistel 14. Oktober 2013 - 14:11

Ich finde es wichtig, dass alle gesponserten Produkte und Beiträge klar deklariert werden und der/die Bloggerin sich seine Meinung selbst bilden kann. Gute, ehrliche Reviews erkennt man ja auch.. wenn Leute nur "Hauls" posten gefällt mir das eh nicht

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Sabrina 16. Oktober 2013 - 12:47

Ich finde nicht, dass die Glaubwürdigkeit daran leidet. Was soll denn schlimm daran sein, wenn man Produkte gratis zur Verfügung gestellt bekommt, damit man seinen Lesern eine größere Auswahl an Produktreviews bringen kann? Als Blogger sollte man aber immer so ehrlich sein und es auf jeden Fall vermerken, dass die Produkte gesponsert wurden. Wenn man immer seine ehrliche Meinung über etwas Getestetes schreibt, auch wenn es negativ ist, dann denk ich nicht, dass die Leser solche Posts weniger gern lesen, als wenn man es sich selbst kauft. Man steckt als Blogger ohnehin schon viel Geld in seinen Blog, zumindest ist die Kosmetiksucht bei mir seit meinem Blogstart um 100% gestiegen.

Liebe Grüße, Sabrina

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Isa 18. Oktober 2013 - 8:09

@Faye

Ich stimme Faye zu, ich verliere auch schnell die Lust den Blog zu lesen, wenn überhaupt keine oder selten Einkäufe gezeigt werden. Nur PR Samples finde ich teilweise extrem. Es gibt Blogs die nur darüber schreiben und mir fehlt da einfach die Persönlichkeit. Selbst bekomme ich auch einiges zugesendet, aber trotzdem zeige ich auch (oder in Looks) selbst gekaufte Produkte. Meiner Meinung nach ist das Empfinden bei einem selbst gekauften Produkt noch extremer als bei einem Sample. Wenn ich mir etwas kaufe ärgere ich mich mehr, so viel Geld ausgegeben zu haben, wenn es schlecht ist. Bei einem Sample ärgere ich mich auch, wenn es schlecht ist und empfehle es nicht – aber man hat es nicht bezahlt. Also das empfinden ist bei den Punkten anders, finde ich.

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Ando 18. Oktober 2013 - 8:53

Aloha so ich bin zurück und war mal so frech anstatt einen Kommentar zu schreiben in direkt auf dem blog zu beantworten
http://www.hydrogenperoxid.de/2013/10/montagsfrage-glaubwurdigkeit.html

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pinkpetzie 18. Oktober 2013 - 9:26

Eine wirklich spannende Frage, die man gar nicht so leicht beantworten kann. Grundsätzlich ist gegen PR-Samples und Sponsoring meiner Meinung nach absolut nichts einzuwenden. Glaubwürdigkeit wird nicht nur durch eigenes Geld, das geflossen ist, erreicht, sondern durch gut begründete Argumentationen, die nicht immer nur positiv sein können. Entweder vertraue ich auf die Meinung eines Bloggers, weil mir seine Einschätzung hilfreich erscheint oder eben nicht.
Das, was mich bei diesem Thema aber wirklich über alle Maßen nervt, sind die sich ständig wiederholenden, gleichen Themen. Wenn Sponsoring dazu führt, dass alle (großen) Blogger in ähnlichen Zeiträumen die gleichen Produkte vorstellen und zu nahezu identischen Ergebnissen kommen, dann geht es mir auf die Nerven und ich verliere die Lust solche Posts zu lesen. Zu diesem Thema habe ich auch einen gesonderten Beitrag auf meinem Blog verfasst:
http://pinkpetzie.wordpress.com/2013/10/11/gekauft-geschrieben-und-gesponsert-zur-kommerzialisierung-von-beauty-blogs/
Die Glaubwürdigkeit ist glaube ich nicht das Problem der Kommerzialisierung von Blogs. Vielmehr geht die Individualität verloren, was mich wirklich stört.
Liebe Grüße und alles Liebe

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neontrauma 19. Oktober 2013 - 7:04

Guten Morgen,
eine spannende Frage! Und eine, die sich so gut wie jeder in der Blogosphäre früher oder später stellen muss – sei es als Blogger oder auch als Leser.

Da meine Gedanken zu diesem Thema den Rahmen eines Kommentars dezent sprengen würde, habe ich gerade einen Blogeintrag zu darüber getippt: http://ikiru.de/bloggen/montagsfrage-glaubwuerdigkeit-von-bloggern.php

Liebe Grüße

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LadyStrawberry 19. Oktober 2013 - 9:28

Die Glaubwürdigkeit eines Bloggers leide in meinen Augen erst dann, wenn man den Beiträgen ansieht, das sie absolut gekauft sind, und das Design des Blogs fast nur aus Anzeigen und Co. besteht.
Dann macht es auch keinen Spaß mehr die Blogs zu lesen, weil man sich nie sicher ist, ob das was da steht wirklich die Meinung des Bloggers ist, und nicht die von XY gekaufte.
Da kann man dann auch gleich einen Katalog lesen 😉

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Ninatuerlich 26. Oktober 2013 - 12:31

Ich habe mir leider nicht alle Kommentare durchgelesen, möchte aber dennoch meinen Senf zum Thema abgegeben.
Prinzipiell finde ich Sponsoring auf Blogs total in Ordnung. Die Glaubwürdigkeit leidet, meiner Meinung nach, nicht, sobald der Blogger professionell mit diesen Dingen umgeht. Heißt für mich: Kein "Aufgeilen" an gesponserten Produkten, kein Verheimlichen von Bezahlungen, kein Verschweigen von offensichtlichen Tatsachen. Ich nehme einen Blogger in dem Moment nicht mehr wahr, sobald sich seine scheinbare Kreativität nur noch um die Samples dreht. Tausend Bilder auf Instagram, welche die tägliche Paketflut zeigt, wirkt auf mich sehr unprofessionell. Ein Post nach dem anderen, der mit "bezahlt" oder "Sample" gekennzeichnet ist, nimmt für mich die Kreativität eines Blogs. Die gesunde Mischung macht es. Ich bin Samples absolut nicht abgeneigt, nach und nach werden auch immer mehr Firmen auf mich aufmerksam. Dennoch möchte ich keine reine Werbeplattform für Firmen darstellen. Ein gewisses Maß an Persönlichkeit gehört für mich immer noch dazu. Heute irgendwo gelesen: "Ein Blog lebt durch Samples/Sponsoring." – Meiner Meinung nach, absoluter Quatsch. Persönlichkeit, Individualität gehören dazu. Den 100. Post zu einem bestimmten Produkt, der augenscheinlich nicht mal mit Liebe und Mühe verfasst wurde, klicke ich nicht an. Sobald man merkt der Blogger schreibt nur noch für Geld bzw. die Produkte, kann ich ihn nicht mehr ernst nehmen. Sobald er aber aus gesponserten Lidschatten ein schönes AMU schminkt, die Produkte ordentlich testet und seine Meinung ausführlich wiedergibt, bin ich zufrieden. Es kommt, meiner Meinung nach, wirklich immer auf das richtige Maß, die Mischung und die Professionalität an. Neid von Lesern oder anderen Bloggern aufgrund von hunderten Paketen voller Samples braucht die Bloggerwelt nicht. Stiftet er aber dadurch einen Mehrwert für die Leser, ist es mir egal ob er sich das Produkt selbst gekauft hat oder ob er es zugeschickt bekommen hat. Bezahlte Links sollten gekennzeichnet sein, der Inhalt des Artikels zum Blogger und zum Blog passen. Ich möchte hier jetzt keine Beispiele nennen. Der Blogger sollte sich aber immer wieder darüber sicher sein, was das Geld nun wirklich wert ist. Leser verprellen oder ein paar hundert Euro durch einen Artikel dazuverdienen. Die ehrliche Meinung und das Wesen des Bloggers stehen bei mir an erster Stelle. Dankbarkeit für zugeschickte Produkte von Firmen sollten nicht dieses Wesen bzw. die Meinung beeinflussen.
Eine sehr wirre Flut an Gedanken aber ich hoffe, man versteht was ich sagen möchte. 😉
Ganz liebe Grüße
Nina

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Sind Blogger glaubwürdig? | neontrauma.de 17. September 2016 - 17:46

[…] auf I need sunshine hat Diana im Rahmen ihrer Montagsfrage das Thema Glaubwürdigkeit vs. bezahlte Beiträge […]

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