Home Lifestyle Blog [Konzertbericht] Death Letters am 09.10.2012 in Heidelberg

[Konzertbericht] Death Letters am 09.10.2012 in Heidelberg

by Diana
Während ich gerade mit dem Laptop auf dem Sofa sitze – Kühlpad auf dem geschundenen Knie – schwelge ich in Erinnerungen an noch etwas mobilere Zeiten. Es fällt schwer nicht in Selbstmitleid zu verfallen, wenn man viele tolle musikalische Ereignisse der letzten Zeit bereits verpasst hat 😉 So zum Beispiel das Trail Of Dead-Konzert letzten Samstag in Frankfurt, wo ich eigentlich hingehen wollte, oder das Konzert der Ahnungslosen Wissenden, deren bezaubernde Stimme ich gerne mal wieder live gehört hätte.

Doch da es nichts bringt, sich in Selbstmitleid zu suhlen, möchte ich euch stattdessen lieber von dem Konzert der niederländischen Band Death Letters Anfang Oktober im Häll in Heidelberg berichten.

Das Häll war an diesem Abend sehr übersichtlich, viele Gäste waren nicht gekommen. Support war der Singer-Songwriter Alex Amsterdam, der zwar ganz sympathisch wirkte, für meinen Geschmack aber doch etwas zu oft betonte, wie egal es doch sei, dass kaum Gäste gekommen wären. Das stimmt zwar, aber ich als einer der wenigen zahlenden Gäste möchte nicht ständig auf diese Tatsache hingewiesen werden. Richtig mitreißen konnte mich die Musik auch nicht.

Als Death Letters an diesem Abend die Bühne betraten, schafften sie es mit ihrer Musik das Häll dann doch noch auszufüllen und man vergaß schnell, dass man gerade fast ein Privatkonzert genoss 😉 Das junge Duo (gerade mal Anfang 20) spielte an diesem Abend hauptsächlich Songs vom aktuellen Album, aber auch einige ältere Stücke. Während das erste Album der Band aus dem Jahr 2009 noch stark an die White Stripes, The Kills oder an Black Rebel Motorcycle Club erinnerte, schlagen sie auf dem aktuellen Album Post-historic andere Töne an. Mit ihrem Post-Punk erinnern sie mitunter eher an Billy Talent oder auch an Bands wie …And You Will Know Us By The Trail Of Dead oder We Were Promised Jetpacks, die ich ja – wie ihr wisst – sehr gerne mag.

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Wir haben auf dem Konzert ein paar Videos aufgenommen. Darunter auch einen Song vom neuen Album, welches voraussichtlich im Februar erscheinen wird. Die Videos sind etwas dunkel geworden, da es im Häll an diesem Abend doch sehr schummerig gewesen ist 😉 Aber ich denke die Soundqualität ist ganz in Ordnung.

Time Or The Satellites 
(vom neuen – voraussichtlich im Februar erscheinenden – Album)
I Wish I Could Steal A Sunset
Your Heart Upside Down

 

A Room A Story A Beautyful Memory

 

 

In  meiner Konzertlaufbahn gab es schon die ein oder andere Band, die ich zu Beginn ihrer Karriere in kleinen Clubs oder als Vorband spielen sah und die heute große Hallen füllt. Auch Death Letters würde ich wünschen, dass sie bald nicht mehr nur als Geheimtipp gehandelt werden und hoffe, dass ich sie nächstes mal in einem ausverkauften Club spielen sehe.
Kennt ihr die Band oder ist die Musik nicht euer Fall? Seid ihr auch schon auf Konzerten in leeren Clubs gewesen oder zieht es euch eher in die großen, ausverkauften Hallen?

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4 comments

Binara 27. Oktober 2012 - 13:20

Ich gehe ja nicht oft auf Konzerte, aber gestern war ich auch mal wieder auf einem in einer ausverkauften großen Halle. Das wäre sogar etwas für Dich gewesen – Sitzplatz 😉

Nee, diese Art von Musik interessiert mich nicht so 🙂

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I_need_sunshine 28. Oktober 2012 - 8:11

@Binara Oh, ein Sitzplatz wäre in der Tat etwas für mich gewesen 😉 War aber auch schon einmal ohne Hinkebein auf einem Sitzplatzkonzert, ist manchmal ganz nett 😉

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Ahnungslose Wissende 28. Oktober 2012 - 10:43

Ist doch auch mal schön, so ein Privatkonzert 🙂

Und ärgere dich nicht, beim nächsten Konzert von uns bist du bestimmt dabei- und wenn wir dich hintragen müssen 😉

Liebe Grüße und weiterhin gute Besserung…

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I_need_sunshine 28. Oktober 2012 - 18:02

@Ahnungslose Wissende Danke 🙂 Dann hoffe ich mal, dass es bald eine Wiederholung gibt und ich dann dabei sein kann 🙂

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