Home Mama sein & LifestyleKleinkind Familienbett Erfahrungen: Warum ich das Familienbett oft verheimlicht habe und wie es ein plötzliches Ende nahm

Familienbett Erfahrungen: Warum ich das Familienbett oft verheimlicht habe und wie es ein plötzliches Ende nahm

by Diana
Familienbett Erfahrungen: Wenn Babys und Kleinkinder im Bett der Eltern schlafen hat dies auch Vorteile. Tipps und persönlicher Erfahrungsbericht auf Mamablog I need sunshine

Und dann war es plötzlich soweit: Meine Tochter ist mit 2 Jahren und 9 Monaten von ganz alleine aus dem Familienbett ausgezogen. Weil sie sich bereit dafür und sicher fühlte, ganz alleine ohne Mama und Papa zu schlafen. Zuerst nur ein paar Stunden, plötzlich eine ganze Nacht am Stück. Warum ich eine zeitlang unser Familienbett sogar verheimlicht habe und warum wir Eltern auf unser Bauchgefühl hören und uns nicht reinreden lassen sollten, berichte ich euch in diesem Beitrag über unsere Familienbett Erfahrungen.

Unsere Familienbett Erfahrungen: Der ungeplante Weg zum Familienbett

Familienbett Erfahrungen: Wenn Babys und Kleinkinder im Bett der Eltern schlafen hat dies auch Vorteile. Tipps und persönlicher Erfahrungsbericht auf Mamablog I need sunshine

Ikea Kinderbett im Kinderzimmer: Ende vom Familienbett?

Von Familienbett Erfahrungen liest man auf Elternblogs öfter. Doch bevor meine Tochter auf die Welt kam, habe ich nicht einen Gedanken an dieses Thema verloren. Irgendwie erschien es mir völlig normal, dass Kinder in ihrem eigenen Bett schlafen. Ich habe dies einfach nie hinterfragt, denn ich kannte das so aus meiner eigenen Kindheit und im Gespräch mit anderen Eltern war das auch nie Thema.

Klar, wenn Kinder einen Albtraum haben oder krank sind, kriechen vor allem kleine Kinder auch mal zu Mama und Papa ins Bett. Ich kann mich selbst aber nicht an solche Szenen aus meiner Kindheit erinnern. In meinen Erinnerungen habe ich in meiner Kindheit immer im eigenen Bett geschlafen. Ob das nun stimmt oder nicht, kann ich nicht sagen.

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Auch als ich schwanger wurde, habe ich den Begriff Familienbett nicht einmal gehört. Das mag daran liegen, dass ich zu diesem Zeitpunkt einfach zeitlich sehr eingespannt war und erst nach den letzten Erledigungen im Mutterschutz etwas zur Ruhe kam. Außerdem habe ich damals auch keine Mamablogs gelesen und von Familienbett Erfahrungen war im persönlichen Umfeld auch nie die Rede.

Als Baby im Familienbett? Warum meine Tochter als Baby im Beistellbett schlief und wie es zum Familienbett kam

Als meine Tochter zur Welt kam, schlief sie in ihrem Beistellbett direkt neben mir im Schlafzimmer. Mich beruhigte es, ihren Atem nachts hören zu können. Und auch gegen den plötzlichen Kindstod soll das Schlafen im Elternschlafzimmer helfen.

Doch auch genau deshalb schlief sie in ihrem eigenen Bett. So klein und zerbrechlich wie sie mir erschien, nicht in der Lage sich zu drehen, wollte ich sie nicht neben mir im gleichen Bett schlafen lassen. Ein Familienbett mit Baby war für mich zu unsicher. Zu groß war meine Angst, ich würde mich nachts im Schlaf auf sie rollen oder ihr würde meine Bettdecke über ihr Gesicht rutschen und sie ersticken.

Doch je älter und selbstständiger sie wurde, umso bequemer wurde es für uns, uns beim Einschlafen direkt neben sie zu legen. So konnten wir bequem Bücher vorlesen. Sie lag im Elternbett und wir begleiteten sie in den Schlaf, lasen ihr Bücher vor oder sangen gemeinsam Lieder.

Da ihr Schlaf aber immer leichter wurde, war es uns irgendwann nicht mehr möglich, sie in ihr Bett rüberzuheben, nachdem sie eingeschlafen war. Also begannen wir sie einfach in unserem Bett liegen zu lassen.

Da wir natürlich wieder aufstehen wollten, bauten wir einen Schutz aus Stillkissen, Kissen und Decken um sie herum auf, damit sie nicht aus dem Bett fällt. Auch ein Bettgitter kann hier sehr nützlich sein, schließlich sind die Kleinen im Schlaf ganz schön mobil und die Gefahr, dass sie aus dem Bett fallen, nicht zu unterschätzen.

Unser ungeplante Weg zum Familienbett: Weil wir auf unser Bauchgefühl hörten

Und so kam es, dass wir plötzlich, ohne es geplant zu haben, im Familienbett schliefen. Einfach weil es sich so ergeben hat und es sich richtig anfühlte. Wir hatten das Gefühl unsere Tochter braucht diese Nähe zu uns, um ruhig schlafen zu können.  Und ganz ehrlich: Wie soll man so einem kleinen Kind vermitteln, dass es ganz alleine im eigenen Zimmer schlafen soll, während die Eltern gemeinsam im Elternschlafzimmer schlafen?

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Auch mir selbst kam dieser Gedanke total absurd vor. Mein kleines Baby und später Kleinkind, welches auch tagsüber so sehr auf mich angewiesen ist, soll nachts alleine in einem anderen Zimmer schlafen müssen? Wo es tagsüber doch schon oft ein Drama ist, wenn ich mal nur kurz alleine den Raum verlassen möchte. Auch ich als Mutter brauchte diese Nähe zu meiner Tochter. Es beruhigte mich einfach sie neben mir liegen zu haben und zu wissen, dass es ihr gut geht. Sicherlich auch eine Gewohnheitssache.

Gerade ich als Mutter bin doch so wichtig für dieses kleine Geschöpf. Kinder brauchen diese Nähe zu ihrer engsten Bezugsperson. Eine ganz oft anstrengende Situation für mich als Mutter, aber im Grunde auch schön. Vor allem vor dem Hintergrund, dass diese intensive Zeit mit unseren Babys und Kleinkindern so kurz ist und sie sich mit zunehmendem Alter auch immer weiter von uns abnabeln.

Außerdem ist es bequemer nachts, wenn meine Tochter bei uns schläft. Ich kann sie direkt trösten, wenn sie mal aufwacht, anstatt immer aufzustehen und ins andere Zimmer gehen zu müssen. Manchmal reicht es schon ihr sanft über den Kopf zu streicheln. Sie schläft aber zum Glück seit sie zwei Monate alt ist relativ gut durch. Natürlich gibt es immer mal Phasen, wo sie öfter aufwacht. Aber meist reicht es aus, dass sie sieht, dass wir noch da sind, um beruhigt weiterzuschlafen.

Warum ich es manchmal verheimlicht habe, dass wir im Familienbett schlafen

So normal es sich für mich anfühlte, dass unsere Tochter bei uns schlief, so unangenehm war mir das Thema vor anderen. Wieso klappt es bei den anderen scheinbar alles so problemlos und bei uns nicht? Mache ich etwas falsch? Verwöhne ich meine Tochter, wenn sie mit über 2 Jahren noch im Familienbett schläft? Als Mutter lässt man sich ja oft viel zu schnell verunsichern anstatt einfach auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen. Sprüche wie “Die bekommst du nie wieder aus eurem Bett heraus” taten ihr übriges.

Schließlich möchten alle Mütter nur das Beste für ihr Kind. Erfahrungsberichte von anderen Müttern, deren Kinder anscheinend problemlos von Anfang an im eigenen Bett schliefen, verunsicherten da noch mehr. Schnuller in den Mund und fertig. Doch meine Tochter hat von Anfang an keinen Schnuller akzeptiert. Daher habe ich eine zeitlang das Thema Famiienbett verheimlicht beziehungsweise dazu gar nichts mehr gesagt.

Vom Familienbett ins eigene Bett: Meine Tochter zog von alleine aus dem Familienbett aus, als sie sich bereit dazu fühlte

Familienbett Erfahrungen: Wenn Babys und Kleinkinder im Bett der Eltern schlafen hat dies auch Vorteile. Tipps und persönlicher Erfahrungsbericht auf Mamablog I need sunshine

Vom Familienbett zum eigenen Bett

Und dann hat sich das ganze Thema von heute auf morgen von alleine erledigt. Denn meine Tochter ist von ganz alleine aus dem Familienbett ausgezogen. Es begann damit, dass sie sich beim Möbelschweden in ein Kinderbett verguckt hatte. Vorher hatte sie in ihrem Zimmer nämlich gar kein eigenes Bett stehen. Ihr altes Gitterbett stand nach wie vor bei uns Eltern im Schlafzimmer. Also wagten wir es und kauften ihr das neue Bett. Und siehe da, sie wollte natürlich darin schlafen.

Und so kam es, dass sie aus dem Familienbett ausgezogen ist. Natürlich schrittweise und auch heute schläft sie noch die ein oder andere Nacht bei uns im Bett. Aber ich frage sie immer vor dem Schlafen gehen, ob sie bei Mama und Papa oder in ihrem eigenen Bett schlafen möchte und fast immer entscheidet sie sich zuerst für ihr eigenes Bett. Und zwar aus freien Stücken, weil sie es möchte.

Ich merke einfach, dass meine Tochter in den letzten Wochen und Monaten einen großen Entwicklungssprung gemacht hat. Sie wird mit zunehmendem Alter immer selbstständiger und neulich war sie sogar für eine halbe Stunde beim Nacharmädchen zum Spielen, ganz ohne Mama oder Papa. Früher undenkbar. Die Abnabelung kommt also von ganz alleine, wenn sich die Kinder bereit dazu fühlen. Denn Kinder haben eine emotionales Grundbedürfnis nach Autonomie und Selbstständigkeit. Bei manchen ist dies früher der Fall, bei anderen später. Und manchmal geht es schneller als uns Mamas lieb ist.

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Mein Fazit zu unseren Familienbett Erfahrungen

Wisst ihr was mir das Ganze mal wieder gezeigt hat? Die  Gedanken, die ich mir vorab zum Thema Familienbett gemacht habe, waren wie so oft völlig unnötig. Das Gerede von wegen meine Tochter würde zum unselbstständigen Schläfer werden, waren unbegründet. Jetzt ist sie mit fast 3 Jahren von alleine vom Familienbett in ihr Bett gezogen, weil sie von der Entwicklung so weit war und Kinder ganz automatisch nach Autonomie streben.

Letztlich muss jede Familie selbst wissen, welches der richtige Weg für sie ist. Vielleicht mag das Familienbett in unserer Gesellschaft heutzutage eher ungewöhnlich sein. Und für viele Eltern und vielleicht auch bei mehreren Kindern nicht immer praktisch. Doch mir hat diese Sache mal wieder gezeigt, dass das Leben mit Kindern viel entspannter ist, wenn man einfach auf sein Bauchgefühl hört und sich nicht verunsichern lässt.

Wir sollten einfach öfter darauf vertrauen, dass wir es schon richtig machen. Uns nicht reinreden lassen, die gutgemeinten Ratschläge beiseite legen und stattdessen die Bedürfnisse unserer Kinder erkennen und keine Angst davor haben, es zu verwöhnen oder zu “verziehen”. Für unsere Babys und Kleinkinder sind wir die wichtigsten Bezugspersonen, ihr ganzes Universum. Sie lieben uns bedingungslos mit all unseren Fehlern. Geben wir ihnen einfach die Liebe und Zuwendung, die sie brauchen und hören auf unser Herz.

Jetzt schläft meine Tochter immer öfter die komplette Nacht in ihrem Bett durch und ich werde manchmal wehmütig. Denn es zeigt mir wieder einmal wie schnell Kinder groß werden, wie kurz diese intensive Zeit mit unseren Babys und Kleinkindern eigentlich ist. Und dass wir diese Zeit, so anstrengend sie auch manchmal sein mag, bewusst genießen sollten.

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Familienbett Erfahrungen mit Kleinkind auf Mamablog I need sunshine

Weitere Beiträge zum Thema Familienbett findet ihr zum Beispiel hier:

Wie sind eure Familienbett Erfahrungen? Hat euer Kind bei euch im Elternbett geschlafen oder schläft es da heute noch? Oder schlief euer Kind von Anfang an im eigenen Bett? Erzählt mir von euren Erfahrungen. Ich bin schon ganz gespannt!

21 comments

Lena 10. Oktober 2018 - 11:09

Mein Kleiner (13 Monate) schläft auch im Familienbett bzw. seinem Bett, das aber offen direkt neben meinem steht. Er ist oft wach nachts und so ist das Stillen easy. Ich finde Geborgenheit auch mega wichtig für diese kleinen Menschen! Kann deinen Beitrag nur zustimmen! Lg Lena

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Diana 10. Oktober 2018 - 14:57

Danke liebe Lena für deine netten Worte. Das freut mich sehr, dass es dir auch so geht und du meinen Gedanken nachvollziehen kannst 🙂 Alles Gute weiterhin für euch 🙂

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FiosWelt 11. Oktober 2018 - 7:44

Vielen Dank für deine Erfahrungen. Unser großer wurde damals ausquartiert und das war garnicht so leicht. Aber ich konnte irgendwann nicht mehr gut schlafen weil er und ich sehr viel Platz brauchen ^^ aber auch die Babymaus schläft bei uns in bett weil wir einfach nicht alleine irgendwo liegen möchte. Mal schauen wann sich das ändert. Auf jeden Fall hast du recht und man sollte vieles entspannter sehen 🙂

Liebe Grüße
Fio

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Diana 11. Oktober 2018 - 19:23

Danke liebe Fio für deinen Kommentar und deine Erfahrungen 🙂 Ja der Schlaf darf natürlich nicht zu kurz kommen. Schließlich braucht man im anstrengenden Mama-Alltag so viel Energie wie möglich. Für mich ist es immer anstrengender das Zimmer wechseln zu müssen, wenn sie aufwacht, als wenn sie neben mir liegt. Kleine Kinder drehen sich natürlich noch sehr viel im Bett und man hat auch mal schnell einen Fuß im Gesicht 😀 Kann verstehen, wenn das nicht für jeden in Frage kommt. Hauptsache man fühlt sich mit seiner Entscheidung wohl, trifft sie aus freien Stücken und lässt sich nicht reinreden oder verunsichern 🙂

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Faye 12. Oktober 2018 - 14:28

Wir hatten auch lange ein Familienbett. Bei der großen sogar etwas länger als bei der Kleinen. Die Kleine zog mit 1,5 Jahren ca. aus, weil wir uns ständig gegenseitig geweckt haben. Dann hat es nochmal eine ganz Weile gedauert, bis sie wirklich ganz in ihrem Bett geschlafen hat. Heute kommt sie nur noch selten nachts rüber.
Gerade als sie noch ganz klein waren, war es viel einfacher, wenn sie nachts zum Füttern wach wurden. Anfangs hatten wir auch gar kein Kinderzimmer. Ich würde es immer wieder so machen. Habe da total nach meinem Bauchgefühl gehandelt und das war richtig so.
Ich habe irgendwann zu diesem Thema auch nichts mehr gesagt, wegen blöder Sprüche. Klar, es kann einem egal sein, aber das ist doch nervig.

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Diana 12. Oktober 2018 - 14:54

Danke Faye für deinen Erfahrungsbericht! Schön zu lesen, dass du auf dein Bauchgefühl gehört hast. Die blöden Sprüche nerven wirklich und es ist schwer, es sich nicht zu Herzen zu nehmen. Als Mutter lässt man sich ja oft schnell mal verunsichern, weil man nur das Beste für sein Kind möchte. Ich kann dich gut verstehen, dass du zu dem Thema irgendwann nichts mehr gesagt hast.

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Sunnivah 24. Oktober 2018 - 7:44

Ach ist das schön, dass sie drüben war beim Nachbarsmädchen zum Spielen: das heißt ja irgendwie auch, dass ihr ihr vielleicht vorher genug Nähe gegeben hat und Halt, so dass sie jetzt sich sicher gebunden fühlt und bereit ist loszulegen allein in der Welt 🙂 alles richtig gemacht also !

Ich habe mal überlegt wie ich das finde; den Gedanken, dass kleine Kinder tagsüber immer Unterstützung von Erwachsenen haben und nachts alleine schlafen sollen…und tatsächlich: ich hatte eine große Schwester mit der ich immer in einem Zimmer geschlafen habe was mir Sicherheit gegeben hat. Wie das für sie war bevor ich geboren wurde, weiß ich nicht: aber ich glaube, da ist sie auch oft nachts ins Elternbett marschiert. Ich hatte dieses Bedürfnis weniger, da ich ja sie hatte #nesthäckchen

Und dass du jetzt wehmütig bist kann ich auch verstehen: meine Mama hat mal gesagt, das ihre Gynäkologin, mit der sie auch befreundet war erzählt hat, dass ihr Sohn auch immer mit im Bett geschlafen hat – bis zur Pubertät und dann ward er nie mehr gesehen ^.^ Das ist also deutlich länger gewesen als bei euch, aber andererseits doch auch ein gutes Zeichen: denn Abhängigkeit schafft man anscheinend am besten dadurch, dass man den anderen nicht genug von dem gibt, was er braucht, so dass er immer zurückkommen muss – eure Tochter scheint also zufrieden zu sein.

Alles Liebe!

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Diana 24. Oktober 2018 - 19:08

Danke liebe Sunnivah für deinen Kommentar! Freut mich sehr von dir zu lesen 🙂 Wie schön, dass du diese Gedanken nachvollziehen kannst, auch wenn du selbst noch keine Mama bist. Und danke für deine Erfahrungen wie es bei dir damals war. Finde ich toll, dass du mit deiner großen Schwester in einem Zimmer geschlafen hast und dich da sicher fühlen konntest.

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Sunnivah 24. Oktober 2018 - 20:50

Haha, das ‘noch nicht’ kannst du wohl durch ‘nie sein wirst’ ersetzen, aber schön trotzdem, daß dir mein Senf dazu gefällt! Alles Gute weiterhin!

Reply
Diana 25. Oktober 2018 - 14:22

Danke auch dir weiterhin alles Gute 🙂

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Gitta 18. September 2021 - 22:04

Ich wollte nie ein familienbett und dann war unsere Prinzessin da. Wie konnte ich ein baby mit 6 Monaten ins Kinderzimmer geben? Für mich undenkbar und so haben wir ihr Bett umgebaut und an unseres geschoben. Unser mädchen wird jetzt 3, ist mittlerweile grosse schwester, unsere kleine maus ist jetzt 5 monate, und wir schlafen alle im familienbett. Natürlich überlege ich die Große in ihr Zimmer zu geben. Aber die Kleine schläft ja auch bei uns, wiso muss die Grosse dann raus. Vom durchschlafen sind wir meilenweit entfernt. Am tag ist die Große sehr selbstständig. Geht auch zu den Nachbarn spielen ohne uns aber abends braucht sie die rücksicherheit. Vielleicht nächstes jahr wenn sie Kindergarten kommt dass ich beide in ein Zimmer gebe. Aber wer weiss was kommt. Egal wie man es plant, es kommt immer anders.

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Ronja 11. Mai 2019 - 19:52

Huhu,
ich war tatsächlich eine derjenigen die während der Schwangerschaft immer davon geredet hat das das Kind in seinem eigenen Bett schlafen müsse… wie ich auf so etwas kam? Keine Ahnung.

Unser Mini (mittlerweile 17 Monate) schläft seit dem ersten Tag der Geburt bei uns im Bett und ich würde es niemals anders haben wollen. Es beruhigt mich so sehr ihn atmen zu hören nachts und auch er “tastet” im Schlaf immer mal wieder ob wir noch da sind.
In 2 Monaten kommt der nächste Mini auf die Welt und wir werden nun unser Bett auf 2,80 Meter vergrößern, soll ja jeder genug Platz haben.

Nun zum eigentlichen Thema “das Umfeld”. Ich muss mir ständig anhören wie unnatürlich das sei und ich würde die Kinder damit verwöhnen und verziehen (meist von kinderlosen, aber die wissen ja sowieso alles am besten wenn es um das Thema Kinder geht). Inzwischen hab ich einen harten Panzer was solche “Kritik” angeht und ich verheimliche es nicht mehr und stehe dazu, einfach in der Hoffnung vielleicht anderen Mut oder Neugier zu machen auch das “Modell” Familienbett zu probieren.

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Milchvampir18 13. Mai 2019 - 22:02

Danke, dass das endlich mal jemand ausspricht! Wir bekommen nur blöde Kommentare, vor allem seitens der Schwieger-Familie, dass unser Kleiner (gerade 12 Monate) bei uns im Bett schläft. Sogar beim Kinderarzt ist uns schon das Buch „jedes Kind kann schlafen lernen“ empfohlen worden, damit der kleine endlich lernt alleine zu schlafen. Das finde ich so grausam! Im Tierreich ist es immerhin auch nicht so, dass man ein Kind bekommt und es dann woanders zum schlafen abschiebt. Aber hier in Deutschland scheint das irgendwie die Regel zu sein und wenn man es anders macht, mischt sich jeder ungefragt ein.
Ich finde deinen Beitrag ganz toll, vielen Dank! Das hat mich wirklich darin bestärkt weiter so zu machen und mein Kind entscheiden zu lassen, wann er die Schnauze von mir voll hat und in sein eigenes Bett will.

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Frieda 24. Oktober 2019 - 23:05

Schlimm ist es, wenn man unter „Beobachtung“ steht. Da wir ein Frauenpaar sind, muss unsere Tochter durch meine Frau adoptiert werden und da kommt dann halt, wie bei jeder anderen Adoption, das Jugendamt zu Besuch. Die gute Frau fragte mich dann, wo das Kinderbett sei („ das muss ich wohl übersehen haben“). Und dann musste ich mir als leibliche Mutter meines Kindes doch tatsächlich überlegen, ob ich eine Diskussion beginne und die gute Stimmung des Gesprächs verderbe oder ob ich ihr zusichere, dass das Töchterlein (9 Monate) bald ins eigene Bett zieht. Ich habe mich für das letztere entschieden und unsere Maus schläft immer noch bei uns Mamas und ist einfach nur glücklich.

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Diana 29. Oktober 2019 - 10:13

Danke Frieda für deinen Kommentar und eure Erfahrungen! Das stelle ich mir auch sehr schhlimm vor, wenn man dann unter “Beobachtung” steht und sich dafür rechtfertigen muss. Ich hätte da so wie du reagiert, denn eine Diskussion anfangen ist in dieser Situation auch nicht zielführend. Wünsche euch alles Gute und genießt die Zeit mit eurer Maus! Sie werden so schnell groß und ziehen irgendwann von alleine aus dem Familienbett aus.

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Jenny 24. November 2020 - 12:23

Ich 24 Mutter einer 4 Monaten alten Tochter hatte anfangs Bedenken gegen ein Familienbett bis meine Tochter zahnen anfing schlief sie anfangs immer bei mir im Bett ein und bis zum 1. stillen manchmal auch danach in ihrem Bettchen neben meinem Bett. Aber seit sie zahnt schlecht in Schlaf findet schläft sie nur noch bei mir im Bett. Und ich habe keine Bedenken sie nicht mehr aus dem Bett zu bekommen da meine Nachbarn dies bei alle 3 Kinder gemacht haben und die auch selbstständig aus dem Familienbett gingen trotz bis 13 Monate Einschlafstillen und Familienbett. Seit dem bin ich mit dem Thema Schlafplatz und Angewohnheit entspannter weil ich weis wenn die Zeit reif ist wird dies aufhören. Selbst mein Partner war bevor die kleine Maus kam nicht dafür und jetzt ist es ihm egal weil er mich verstehen kann

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Doro 8. März 2021 - 20:04

Bei meinem Sohn, der unglaublich viel geschrien hat, war ich nachts oft einfach zu erschöpft um noch aufzustehen, sodass wir oft beide beim stillen tief und fest eingeschlafen sind. Mir war das irgendwann ehrlich gesagt auch sch***, egal wo er schläft. Hauptsache Schlaf! Und obwohl ich nachts wieder alleine und durchschlafen darf, war es eine schöne Zeit!

Tatsächlich musste ich mir viele Vorwürfe anhören, ich würde mein Kind völlig verziehen und ihn viel zu sehr an meine Nähe gewöhnen. Er war die ganze Schwangerschaft über ganz nah bei mir. Hätte ich ihn da Mal öfter raus geholt und abgelegt, wäre er nicht so verwöhnt zur Welt gekommen … 🙄😂

Bei Schwiegertochter gesucht gab es mal einen jungen Mann, der sich das Bett noch mit seiner Mutter geteilt hat. Aber normalerweise ziehen Kinder irgendwann von ganz alleine aus. Spätestens beim ersten Partner!

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Diana 10. März 2021 - 15:02

Danke Doro für deinen Erfahrungsbericht! Und wie du schon schreibst, hat es auch praktische Gründe und wenn dadurch Mutter und Kind besser schlafen können, ist das doch super! Diese alten Denkweisen, man würde sein Kind zu sehr verwöhnen, sind doch längst überholt. Mütter sollten sich da kein schlechtes Gewissen machen und reidreden lassen 🙂 Alles Gute für dich und liebe Grüße, Diana

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Sandra 13. Juni 2021 - 21:35

Bei uns hat sich das Familienbett etwa genauso einfach ergeben. Heute schlafen wir zu viert auf zwei Matratzen mit Lattenrost (3.60m) am Boden, der Grosse wird in zwei Tagen 2 Jahre alt und der Kleine ist 2.5 Monate alt. Wir als Eltern finden es beide wunderbar so und sind überzeugt, dass darum der Grosse vom sehr schlechten Schläfer zum Durchschläfer (ab 15 Monate) mutiert ist. Es gibt denn Kindern wunderbar viel Nähe.

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Sabrina 29. September 2021 - 21:59

Ganz toller und liebevoller Beitrag.
Exakt genauso wie es bei uns auch anfing. Und jetzt ist meine Maus 2,5 und schläft in unserem Familienbett. Sie hat jetzt auch ein neues Bett in ihrem Zimmer, wo sie sich sehr gern aufhält. Zur Nacht einquartiert war sie heute schon, hat sich dann aber umentschieden. Ich bin ganz gespannt wie es sich so entwickelt.
Liebe Grüße
Sabrina

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Diana 5. Oktober 2021 - 20:54

Danke für deinen netten Kommentar und wie schön, dass ihr das Thema auch so entspannt angeht 🙂

Liebe Grüße, Diana

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